Mathias Brüschweiler hat seine Masterarbeit an der Universität Zürich zum Thema Ausdauersportwettkämpfe in der Schweiz verfasst. Brüschweiler liefert eine fundierte Aufarbeitung der Historie und Entwicklung von landesweiten Ausdauersportwettkämpfen und wagt einen Blick in die Zukunft.
Für Trailrunner wird es im Kapitel 3 seiner umfangreichen Arbeit spannend. In diesem Abschnitt thematisiert der Autor die Charakteristik, die Entwicklung sowie das Potenzial von Trailrunningevents. Einige der bekannten Trailläufe in Graubünden werden namentlich erwähnt. Beispielsweise der Swiss Alpine als Vorreiter von Ultra Trailrunning Wettkämpfen in der Schweiz. Der Trend zeige aber in Richtung Erlebnisläufe, hält Brüschweiler fest und belegt dies mit Anlässen wie dem Transviamala oder dem Cuors da Flem. Besonders hervorgehoben wird in der Arbeit, dass der Frauenanteil bei solchen Erlebnisläufen überdurchschnittlich hoch sei im Vergleich zu anderen Ausdauersportwettkämpfen. Dies sei auf die Erlebnisorientierung von Frauen in Bezug auf Laufevents zurückzuschliessen.
Weiter stellt Mathias Brüschweiler fest, dass Trailrunning eine Sportart mit grossem touristischem Potenzial sei. Dies habe der Kanton Graubünden erkannt, weshalb er gezielt in das Segment Trailrunning investiert und daher das NRP-Projekt graubünden Trailrun unterstützt und mitfinanziert. Damit das vorhandene Potenzial auch genutzt werden kann, braucht es eine trailrunning-spezifische Infrastruktur. Diese werde im Rahmen des Projekts graubünden Trailrun aufgebaut damit die Tourismusdestinationen Trailrunning in ihre Angebote nachhaltig integrieren können. Brüschweiler schliesst das Kapitel “Trailläufe” mit der Aussage: “Dem Trailrunning dürften die besten Jahre noch bevorstehen.” Hier gehts zum Download der Masterarbeit.