Via Grischuna – der neue Mehretappentrail von Davos nach St. Moritz

Die Via Grischuna, welche die beiden international bekannten Bündner Destinationen Davos Klosters und St. Moritz verbindet, entstand auf Initiative des Profifotografen Dan Patitucci. Mit der Via Valais hatte der in der Schweiz lebende Amerikaner und aktive Trailrunner im Wallis bereits ein ähnliches Angebot realisiert.

Auf den 165 Kilometern mit rund 9’000 Höhenmetern erwarten Trailläuferinnen und -läufer abwechslungsreiche Trails, die an zahlreichen Bergseen vorbeiführen, eine einzigartige romanische Kultur sowie trailrunningfreundliche Hotels. Mit den sieben Etappen der Via Grischuna wird damit, so Patitucci, eine der besten Trailrunning-Destinationen der Alpen mit einem Mehretappentrail erschlossen.

Die Reise beginnt in Klosters mit einem Shuttle zum abgelegenen Berghaus Vereina, von wo es hinauf zu den bekannten Jöriseen, über die Jöriflüelafurgga zur Wägerhütta und leicht ansteigend zum Flüelapass über das Val Grialetsch bis zum Dürrboden geht.

Die zweite Etappe beginnt mit einem Aufstieg zum aussichtsreichen Scalettapass. Vorbei an den Seen der Sella da Ravais-ch beginnt ein langer Abstieg entlang des Ava da Ravais-ch, dann folgt ein erneuter Anstieg auf die Alp digl Chants und eine hügeligen Traverse bis zum Abstieg hinunter nach Bergün.

Etappe drei ist eine Pendleretappe im Engadin von Bergün durch das Val Bever bis nach Spinas. Der vierte Tag beginnt mit einem langen, flachen Aufstieg ins Val Bever. Nach dem Aufstieg zur Chamanna Jenatsch taucht man in eine felsige Mondlandschaft ein, der Aufstieg zum höchsten Punkt der Tour, der Fuorcla d’Agnel (2’982 m.ü.M.), führt durch einige der schönsten und kargsten Aussichten der Tour. Nach der Überquerung eines weiteren Passes (Fuorcla digl Leget) wird Bivio erreicht.

Etappe fünf führt von Bivio auf der alten Römerstrasse zum Septimerpass. Von diesem steigt man höher zum Pass Lunghin und dem felsigen Gipfel Piz Lunghin (2’780 m.ü.M.), dann geht es entlang der Via Engadina über Grevasalvas hinunter nach Sils-Maria.

Die nächsten Etappe führt hinauf zur Fuorcla Surlej und durch das idyllischen Val Roseg bis nach Pontresina. Am letzten Tag geht es noch auf das Hochplateau des Val Languard bis zur Chamanna Segantini. Von der Hütte führt der Weg dann hinunter ins Val Muragl und vorbei am Lej da Staz zum Lej da San Murezzan nach St. Moritz.

Aktuell ist für die Via Grischuna bei Eurotrek ein Gepäcktransport buchbar, Hotels müssen selbst reserviert werden. Ab Frühling 2022 werden beim gleichen Tour Operator komplette Packages für die ganze Tour sowie die zwei Teiltouren Klosters-Bivio und Bivio-St. Moritz buchbar sein.

Die Via Grischuna ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie das Projekt graubünden Trailrun funktioniert. Eine von aussen an die Projektleitung gerichtete Idee wurde von dieser aufgenommen, welche anschliessend die Koordination mit den beteiligten Destinationen übernahm. Dank grossem Interesse und Engagement der zuständigen Produktmanager*innen konnte zusammen mit graubünden Trailrun die Finanzierung schnell sichergestellt und der Testlauf mit dem Fotoshooting realisiert werden. Dank Unterstützung der Destinationen wurde auch ein Tour Operator gefunden, welcher nun zusammen mit diesen das neue Angebot vermarktet.

Weitere Ideen sind jederzeit herzlich willkommen! Hier geht’s zum Kontaktformular.

Walter Burk, Projektleiter «graubünden Trailrun»